Dienstag, 7. Mai 2013

3ter Post!

Die Pilze die angebaut werden sind eine Unterart der "Psilocybe Cubensis". Die Psilocybe Cubensis wurden erstmals (offiziell) im Jahre 1906 auf Kuba entdeckt, wobei einige Pilze der Art bereits viele Jahrhunderte zuvor in Mittel- und Südamerika zu rituellen Zwecken verwandt wurden.
Die Pilzfrucht oder auch die Sklerotia des Pilzes enthalten zwei Wirkstoffe, wobei erster sowohl in Menge als auch in seiner Wirkung deutlich mehr "zu gewichten"(xD) ist. Die Wirkstoffe heißen Psilocybin und Psilocin und sind beide Tryptamine.

ABER GENUG DAVON!

Ich habe im letzten Post gesagt, dass ich eine bessere Lösung für Temperatur und Belichtung finden würde.
Hier ist die Lösung:

Mein Ziel ist es ein homogenes Umfeld zu schaffen, weshalb ich mich nicht auf das Sonnenlicht verlassen möchte (mal Wolken, mal hellstes Sonnenlicht). Deshalb verwende ich eine künstliche Beleuchtungsmethode. Da Metallhalogen- oder Natriumdampflampen vieeeeel zu hell sind für Pilze habe ich mich für eine einfache Leuchtstoffröhre entschieden.
Die Leuchtstoffröhre ist 55Watt stark und hat eine Farbtemperatur von 2700K. Diese Farbtemperatur (also "Farbe des Lichts") entspricht ungefähr der Farbtemperatur einer relativ schräg zu einem Objekt stehenden Sonne und suggeriert demnach am ehesten das Sonnenlicht des Herbstes. Diese Jahreszeit nachzuahmen ist deshalb sinnvoll, weil Pilze am liebsten im Herbst ihre Früchte (also den Pilzkopf) tragen. Und genau diese Frucht wollen wir ernten!
Jetzt befestige ich die Leuchtstoffröhre auf einer Armatur..
..der kleine Schnaps ermöglicht die Größe der Armatur zu erkennen.

Wie bereits erwähnt leistet die LSR 55Watt, was bei direkter Bestrahlung deutlich zu viel für die Pilze wäre.
Deshalb habe ich die Lampe in einem mit weißer (also stark reflektierender) Folie "tapezierten" leeren Schrank gestellt, sodass sie nach oben strahlt.

Warum nach oben? Darum: Die Lampe ist wie gesagt mit ihren 55W zu stark für eine direkte Beleuchtung. Ich könnte sie natürlich einfach sehr hoch aufhängen, ABER dann entginge mir die Möglichkeit, die Wärmeentwicklung der Lampe und Armatur zu nutzen. Den Pilzen geht es nämlich am besten wenn sie während der Kolonisation 28-30°C haben und während der Erntezeiten 22-25°C.
Natürlich komme ich nicht auf 28° in dem geschlossenen Raum, aber ich gehe schon von merkbar über 22° aus (ein Termometer wird uns morgen mehr verraten!).

Die nächsten Schritte sind schnell erklärt:
Zuerst stelle ich die Boxen unter die Lampe


Dann stelle ich für die Lampe eine Brennzeit von 12 Stunden ein (man sagt 10-12Stunden Licht sind sinnvoll)

Jetzt ist der Moment gekommen in dem ich den Strom anstelle und mein Werk begutachten kann.. :D

So siehts jetzt also von oben aus:

Da es noch ein bisschen zu hell ist unten bei den Pilzen, verdecke ich Teile der LSR mit Alufolie.
Beide Bilder sind unter den selben Bedingungen fotografiert (Belichtungszeit, Blende, ISO, Weißabgleich),
wodurch der Unterschied in der Helligkeit auf den Bildern, auch den tatsächlichen Unterschied darstellt.

Das war ja mal komplizierter heute..

Nochmals:
YLOO!!! :)



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen